Über die Würde des Menschen ist zu diskutieren. Von Schirachs „Terror“

terror

Am Montag, den 17. Oktober, wird die TV-Produktion des Theaterstücks „Terror“ im ARD ausgestrahlt. Es ist zu wünschen, dass es ein Blockbuster wird. Bislang wurde das Stück sehr erfolgreich auf vielen nationalen und auch internationalen Theaterbühnen aufgeführt. Eine sehr außergewöhnliche Zuschauerreaktion gab es offenbar in Japan.

Ich habe Ferdinands von Schirach Justizdrama bislang nur gelesen. Und im Gegensatz zu Rechtsexperten wie Gerhard Baum und Burkhard Hirsch bin ich beeindruckt und begeistert. Die Herren Baum und Hirsch tappen meines Erachtens mit ihrem Lamento gegen die Aufführung des Stückes in ihre Expertenfalle, wenn sie dem Bürger hierfür einfach unzureichendes Urteilsvermögen attestieren. Denn in dem verhandelten Fall geht es nicht nur um eine juristische Klärung, sondern weit mehr um eine ethisch-moralische Standpunkt-Diskussion in unserer Gesellschaft. Weiterlesen

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Über die wilden Jahre der Liberalen: Der Baum und der Hirsch

Buchtitel

Es ist eine Blamage, beschämend für uns: wenn es um die engagierte Verteidigung unserer verfassungsmäßig verbrieften Freiheitsrechte geht, müssen wir uns seit Jahrzehnten immer wieder bei einem unbeugsamen und manchmal schon verlachten Kämpfer bedanken: dem 83jährigen Gerhart Baum. Nicht zum ersten und womöglich nicht zum letzten Mal hat er vor kurzem wieder einen Sieg für uns Bürger vor dem Verfassungsgericht errungen. Der Freibrief zur Observation, wie ihn das unklar formulierte BKA-Gesetz bislang erteilte, ist nicht rechtens und muss geändert werden. Wieder hat der frühere FDP-Minister (zusammen mit seinem langjährigen Weggefährten Burkhard Hirsch, beide Juristen) erfolgreich geklagt und ein schludriges Gesetz zu Fall gebracht wie schon zuvor – zumindest in Teilen – den „Großen Lauschangriff“, das „Luftsicherheitsgesetz“ und die „Vorratsdatenspeicherung„.

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