Ein lebensmüdes Lächeln macht frei

LebenMehr

Seltene Begegnung: Literatur, die sich mit großem Respekt und beeindruckendem Einfühlungsvermögen dem hohen Alter widmet. Der Kanadierin Jocelyne Saucier gelingt das mit ihrem feinsinnigen Roman „Ein Leben mehr“, übersetzt von Sonja Fink, in dem sie sich auch der Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben und Tod widmet. Spontan fallen mir nur wenige Romane ein, in denen Alte die Hauptfiguren sind, die dem Leben noch etwas abgewinnen und dem Tode kraftvoll trotzen. Allen voran Hemingways „Der alte Mann und das Meer.“

Gewohnt sind wir skurrile Geschichten über agile Alte oder Figuren im gesegneten Alter, die auf ihre fachliche Kompetenz als alter Kommissar oder weiser Professor beschränkt werden, doch letztlich emotional bedürfnislos und asexuell bleiben. Oder die klassischen Alter Ego Geschichten von alten Autoren, die sich in wehmütigen Rückblicken, demütigen Lebensbilanzen und großväterlicher Larmoyanz über die Vergänglichkeit der Jugend suhlen.

Jocelyne Saucier setzt dagegen die Geschichte von der Erfüllung des rousseauschen Traums dreier alter Männer, die sich in die Wälder Kanadas zurückgezogen haben, um dort nicht ihr Glück zu finden, sondern ihre Freiheit zurückzugewinnen. Weiterlesen

Aufbruch aus der Heile-heile-Gänsje-Gesellschaft

Strenger

„Die meisten Europäer, so meine These, sind nicht mehr in der Lage, für ihre Kultur substanziellere Argumente hervorzubringen als die Effizienz der Volkswirtschaften und den politischen und sozialen Frieden, … .Wenn jedoch die Fähigkeit verloren geht, die eigene Lebensform und ihre Werte argumentativ zu verteidigen, ist der Weg frei für rückwärtsgewandte Rechtsparteien,…“

schreibt Carlo Strenger in seinem 2015 erstmals auf Deutsch erschienen Essay „Zivilisierte Verachtung“ – Ein Anleitung zur Verteidigung unserer Freiheit. Der geborene Schweizer ist Philosoph, lebt und lehrt heute in Tel Aviv.

Aufklärung wurde und wird von vielen als ein Elitenphänomen betrachtet, dass sich aufgrund der Ereignisse im 20. Jahrhundert selbst diskreditiert hätte. So, wie heute ständig eine (neo)liberale Haltung verantwortlich für alle sozialen Verwerfungen in der Gesellschaft gemacht wird, wurde den Intentionen der Aufklärung das grauenvolle Desaster der Welt vor 1945 angelastet (Bekannteste Vertreter Adorno, Horkheimer). Carlos Strenger erkennt hier die Geburtsstunde der politischen Korrektheit. Der Westen hätte jetzt Buße zu leisten und „jede Lebensform und jeden Glauben zu respektieren“. Dies sei nun aber eine „groteske Verzerrung des aufklärerischen Toleranzprinzip“. Denn dies sieht eigentlich vor, das freidenkende Individuum vor der Vereinnahmung durch Staat und Religion zu schützen und nicht allen Weltanschauungen Absolution zu erteilen.

„Wenn andere Kulturen nicht kritisiert werden dürfen, kann man die eigene nicht verteidigen.“ Und wo der kritische Diskurs dann an seine Grenzen gerät, weil einige Teilnehmer sich für keinerlei Argumenten offen zeigen, Fakten ignorieren und offenkundig menschenverachtende Ansichten vertreten und der Hybris erlegen sind, Werte wie Freiheit, Gleichheit und Toleranz bei anderen missachten zu dürfen, dann solle sich die offene Gesellschaft mit zivilisierte Verachtung wehren. Weiterlesen

Über die wilden Jahre der Liberalen: Der Baum und der Hirsch

Buchtitel

Es ist eine Blamage, beschämend für uns: wenn es um die engagierte Verteidigung unserer verfassungsmäßig verbrieften Freiheitsrechte geht, müssen wir uns seit Jahrzehnten immer wieder bei einem unbeugsamen und manchmal schon verlachten Kämpfer bedanken: dem 83jährigen Gerhart Baum. Nicht zum ersten und womöglich nicht zum letzten Mal hat er vor kurzem wieder einen Sieg für uns Bürger vor dem Verfassungsgericht errungen. Der Freibrief zur Observation, wie ihn das unklar formulierte BKA-Gesetz bislang erteilte, ist nicht rechtens und muss geändert werden. Wieder hat der frühere FDP-Minister (zusammen mit seinem langjährigen Weggefährten Burkhard Hirsch, beide Juristen) erfolgreich geklagt und ein schludriges Gesetz zu Fall gebracht wie schon zuvor – zumindest in Teilen – den „Großen Lauschangriff“, das „Luftsicherheitsgesetz“ und die „Vorratsdatenspeicherung„.

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Kann man mit Juli Zeh Spaß haben?

JuliZeh

Dank an Klappentexterin, die ein Interview mit Juli Zeh 2012 machte und diese Bild auf ihrem Blog veröffentlichte. Zum Interview einfach auf das Bild klicken.

Um vorab kein Missverständnis aufkommen zu lassen: ich kenne Juli Zeh persönlich nicht. Doch die Frage kam mir einfach in den Sinn, nachdem ich ihre aktuelle Sammlung an Essays und Vorträgen in „Nachts sind das Tiere“ gelesen hatte und mich der vielen Kommentare auf ihre Kolumnen sowie kritischen Artikel über sie erinnerte.

„Juli Zehs Besserwissertum erinnert an das der alten Männer à la Grass und Walser. Nur dass die bessere Literatur schreiben. (Ob das zur Duellaufforderung reicht? Oder sind Leserbriefschreiber nicht satisfaktionsfähig?)“ schrieb z. B. Gregor Keuschnig unter einem Artikel von Volker Weidermann. Volker Weidermann zitiert Juli Zeh in seinem Artikel, dass sie es bedauere, bösartige Kritiker nicht mehr zur Satisfaktion fordern zu können:

„Ich bedaure wirklich, dass es die Möglichkeit des Duells seit 100 Jahren nicht mehr gibt. Ich würde da gerne anrufen und sagen: ,Ich treffe Sie morgen früh um fünf auf einer nebligen Lichtung. Die Wahl der Waffen liegt bei Ihnen.“

Oha! Also als Kritiker ist mit ihr nicht zu spaßen. Nun, ich bin ja nur ein Leser und Zuhörer, der ihre Klugheit sehr schätzt. Aber auch unter denen gibt es entschiedene Zeh-Verweigerer, ja heute muss man schon Neudeutsch „Hater“ schreiben, z. B. Johann Otto in einem Kommentar in der FAZ„Politisch mit enormem Linksdrall versehen, immer mal wieder rechthaberisch im Fernsehen zu vernehmen, und in allem, was sie vermutlich am PC so herunterklappert, vor allem enorm öde und langweilig. Eine deutsche Schriftstellerin eben, von der so was einfach erwartet wird: „Im Bundestagswahlkampf 2005 gehörte sie zu den Autoren, die den Aufruf von Günter Grass zur Unterstützung der rot-grünen Koalition unterschrieben haben“ (aus Wikipedia). Große Abneigung!“ Weiterlesen

Notizen zur Selbstbedienung (6)

Notizen zur Selbstbedienung (5)

Notizen zur Selbstbedienung (4)

Notizen zur Selbstbedienung (3)

Notizen zur Selbstbedienung (2)

Notizen zur Selbstbedienung (1)

Notizen zur Selbstbedienung (3)

Notizen zur Selbstbedienung (1)

Notizen zur Selbstbedienung (2)

Vom Luxus der Freiheit.

Bild

Aus der Literaturbeilage der Zeit

Nachtrag: 27.November 2014: Als ich diesen Beitrag im März des Jahres schrieb, war ich noch ein wenig von der naiven Vorstellung erfüllt, dass das Stichwort „Freiheit“ im gesellschaftlichen Diskurs immer Interesse und Leidenschaft weckt. Doch dem ist aktuell mitnichten so. Betitelt oder eröffnet jemand heute seinen Diskussionsbeitrag mit Gedanken über oder gar Sorge um die Freiheit, wendet sich die Mehrheit gähnend ab.

Das Gut „Freiheit“ hat rapide an Wert gegenüber den Wünschen nach Sicherheit, Gerechtigkeit, Gleichheit und staatlicher Fürsorge verloren. Sehr eindrücklich untermauert dies der erhobene „Freiheitsindex“ des John Stuart Mill Institutes, der seit 2011 in Zusammenarbeit mit dem Institut Allensbach ermittelt wird. Den Bericht 2014 als Pdf gibt es hier.

Wem der Diskurs der Freiheit dennoch etwas mehr Zeit und Gedanken wert ist, lege ich den Essay von Lisa Herzog „Freiheit gehört nicht nur den Reichen.“zu lesen nahe, über den ich hier resümiere:

 

Vor kurzem las ich Gustave le Bons „Psychologie der Massen“ , in dem er darauf verweist, dass Freiheit zu den Begriffen zählt, „deren Sinn so unbestimmt ist, dass dicke Bände nicht ausreichen, ihn festzustellen. Und doch knüpft sich eine wahrhaft magische Macht an ihre kurzen Silben, als ob sie die Lösung aller Fragen enthielten.“ Dem kann man angesichts der seit Jahrhunderten fortlaufenden Lektüre über das Wesen und die Voraussetzung der „Freiheit“ nur wenig widersprechen. Wer sich dem Thema dennoch annähern möchte und sowohl einen historischen Blick als auch einen aktuellen Diskurs über die Freiheit im allgemeinen und den in Misskredit geratenen Liberalismus im speziellen wünscht, dem kann ich den sehr klugen und leicht lesbaren Essay von Lisa Herzog sehr empfehlen.

BildNicht ideologisch, bestenfalls idealistisch hält sie auf knapp 200 Seiten ihr „Plädoyer für einen zeitgemäßen Liberalismus“, der meines Erachtens auch Not tut. Denn der liberale Geist, der sich in der Vergangenheit immer sehr wohltuend als Korrektiv bei starken rechts- wie linksideologischen, gesellschaftspolitischen Ausschlägen erwiesen hat, steht seit der Finanzkrise am Pranger. Sowohl der rechte als auch linke Flügel – verdächtig einhellig – machen ihn nicht nur für das Finanzmarktdebakel, sondern für alle sozialen Verwerfungen in einer globalisierten Marktwirtschaft allein verantwortlich. Der Liberalismus wird so dankbar auch zum Sündenbock der staatlichen Finanzkrisen, in dem die Politik vorgibt, dass die Rettung der globalen Finanzmärkte ja erst zur Schieflage der Staatshaushalte geführt habe.

Folie1Dennoch, und dies gibt Lisa Herzog unumwunden zu, kann man die jüngsten Repräsentanten des Liberalismus nicht in allen Anklagepunkten freisprechen. Dass der Liberalismus so gut als Sündenbock taugt, hat er einer Gruppe selbsternannter Neoliberaler zu verdanken, die das enge Bild eines staatlich gegängelten Marktes schufen. Gegen dieses Bild möchte Lisa Herzog anschreiben:

„Das Bild, gegen das ich anschreibe, ist das einer Frontstellung von Markt und Staat, in der der Markt ausschließlich als Reich der Freiheit und der Staat ausschließlich als Reich von Zwang und Unterwerfung angesehen wird.“

Damit dies überzeugend gelingen kann, ist ein philosophischer, sozio-psychologischer sowie ökonomischer Diskurs der Freiheit angebracht.

Bei der philosophischen Annäherung an die Freiheit gerät man leicht in Sophisterei. Jegliche Definition von Freiheit findet umgehend ihren Kritiker, dem diese zu eingeschränkt oder jene zu weit ist. Doch Lisa Herzog bedient sich pragmatisch. Im wesentlichen verweist sie bei der Definition auf die negative sowie positive Freiheit, sprich erstere, die uns wenig verbietet und zweite, die uns vieles erlaubt, um als Einzelner ein selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Leben zu führen.

Darüber hinaus überlässt sie es dem Leser, welche weiteren Spielarten er präferieren möchte.

Das Dilemma mit dem philosophischen Ideal der Freiheit wird einem persönlich sehr schnell deutlich, wenn man in die erzieherische Elternschaft eintritt. Zwar kann man sich dem schnell entledigen, in dem man sich auf Kant besinnt, der Vernunft als wesentliche Voraussetzung der Freiheit des Menschen einfordert. Die beizubringen, sehen wir ja als vorderstes Ziel unserer Erziehung. Doch gerät man dann sehr schnell auf elitäres, snobistisches Glatteis. Denn diese eingeklagte Vernunft findet sich nach kantischem Maßstab wohl bei kaum einem Mitglied in der heutigen Gesellschaft.  Schon sein kategorischer Imperativ wird selten konsequent beherzigt.

In der Meinung gespalten werden wir schon durch die Frage unseres Menschenbildes. Überwiegend findet man doch ein negatives, wie Machiavelli beschreibt, dass die Menschen kleingeistig und kurzsichtig und vor allem immer auf ihren eigenen Vorteil bedacht seien. Gerne auch wie Adam Smith, der erkennt, dass die Eitelkeit, das Streben nach der Bewunderung von anderen, die Ursache dafür sei, dass Äcker bebaut, Städte gegründet und Wissenschaft und Kunst vorangetrieben würden.

Hingegen erteilt uns Marx fast eine religiös anmutende Absolution, indem er uns die Verantwortung nimmt und die (natürlichen) Gesetzmäßigkeiten des Marktes bzw. den Kapitalismus zum Schuldigen erklärt, der uns Menschen zwinge, ihr Eigeninteresse zu verfolgen, ob wir es wollen oder nicht.

Psychologisch und soziologisch ist unser Freiheitsanspruch immer auch ein Kampf zwischen unserem Eigensinn und damit unserer Willensfreiheit und unserer Handlungsfreiheit in einer Gemeinschaft. Denn

„Es geht immer um Freiheitsansprüche, die Menschen aneinander richten.“

Lisa_Herzog_Zeit2

Aus der Literaturbeilage der Zeit

Mit der Freiheit unseres Willens begibt man sich wiederum auf recht unsicheres Terrain. Denn zunehmend sprechen uns nicht nur Philosophen, sondern auch Psychologen sowie Neurowissenschaftler ab, über einen freien Willen zu verfügen.  Unsere – damit nicht gänzlich selbst zu verantwortende – Willensschwäche führe dann zu asozialen, amoralischen oder zumindest unvernünftige Handlungen. Mich befremdet dieser Gedanken, denn er entmündigt uns, die wir uns für vernunftbegabte und damit selbstverantwortliche Wesen erachten. Ich denke, wer A sagt muss auch B sagen. Wenn ich Willensfreiheit beanspruche, dann muss ich auch die Verantwortung tragen, wenn mein Wille mich wider die Vernunft und besseres Wissen verleitet, asozial zu handeln.

Denn nur als solche können wir eine liberale Gesellschaft gestalten, die sich nach Lisa Herzog drei Fragen regelmäßig annehmen muss: die Fragen der Normen, des Ethos und der ungleichen Machtverteilung. Hier muss immer wieder neu justiert werden. Bei den Normen stellt sich u.a. die schöne Frage: „Verdient nicht jeder das, was er verdient?“ Und bezüglich des Ethos, wünscht die Autorin sich mit Recht, dass man diesen Begriff wieder entstaube.

„Ein gut funktionierendes Ethos hat gegenüber rein regel- und anreizbasierten Institutionen den großen Vorteil, dass es erlaubt, besser mit Komplexität umzugehen.“

Dieser Gedanke ist auch sehr nah bei Niklas Luhmann, der erkannte, dass Vertrauen nun mal dazu dient, Komplexität im sozialen Umgang zu reduzieren.

Und wachsam gegen Machtkonzentrationen zu sein, seien es Oligopole, Lobbys, politische und sonstige Eliten, darauf wies schon Adam Smith hin als er frotzelte, dass „Leute aus einer Branche selten zusammentreffen, ohne eine kleine Verschwörung gegen die Öffentlichkeit zu planen,…“

Am Ende des Diskurses kehrt die Autorin wieder zum Ausgangspunkt der Diskreditierung des Liberalismus zurück, zur Ökonomie.

Es versteht sich von selbst, dass der Liberalismus keine Legitimation für das Verhalten von Gier und Maßlosigkeit bietet.

Selbst der liberalste Philosoph, John Stuart Mill, setze ein Limit:

„dass der einzige Grund, aus dem die Menschheit, einzeln oder vereint, sich in die Handlungsfreiheit eines ihrer Mitglieder einzumischen befugt ist: sich selbst zu schützen. Dass der einzige Zweck, um dessentwillen man Zwang gegen den Willen eines Mitglieds einer zivilisierten Gesellschaft rechtmäßig ausüben darf: die Schädigung anderer zu verhüten.“

Folie2Schon diesem minimalen Anspruch eines gesellschaftlich verantwortlichen Liberalismus wurde und wird man in vielen Zentren der wirtschaftlichen Macht nicht gerecht. Hier muss der Staat, sofern er nicht Teil des Problems ist, regulierenden eingreifen. Da aber die Verflechtungen zwischen Politik und Wirtschaft heute zu stark geworden sind, um hier als Bürger noch zu vertrauen, ist des Bürgers Kontrolle besser. Da greift, wie man schon bei Kant „Zum ewigen Frieden“ nachlesen kann, die republikanische Freiheit, von der Lisa Herzog schreibt:

„Vielleicht ist es kein Zufall, dass in der philosophischen Debatte über den Begriff der Freiheit und des Liberalismus seit einiger Zeit eine dritte Konzeption wieder aufgelebt ist: die republikanische Freiheit. Freiheit wird hier über den Status des Einzelnen als freier Bürger definiert, als jemand, der darüber mitreden kann, was in seinem Staat entschieden wird.“

Ein Kernproblem des Marktes – unabhängig wie liberal er ist – muss dringend gesellschaftlich gelöst werden. Der große Fehler der Märkte ist aus volkswirtschaftlicher Sicht die unvollständige Preisfindung. Denn für viele Güter wird ein Preis gefunden, der die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten nicht einbezieht. Ein großer Teil der Folgekosten von Gütern und Dienstleistungen, werden der gesamten Gesellschaft aufgebürdet.

Doch trotz aller Bedenken, die ein freier Welthandel erzeugt, muss man ihm eins zugute halten: er ist der stärkste Verbündete des Friedens. Schon vor über 200 Jahren galt die Globalisierung im philosophischem Weitblick von Kant, Montesquieu und Adam Smith als Garant für den zukünftigen Weltfrieden. Denn der Handel schweiße die Nationen so zusammen, dass kein Interesse mehr an Kriegen bestünde.

Mit einer Aufforderung von Kant, schließt Lisa Herzog ihr beeindruckendes Plädoyer ab, dem ich mich gerne anschließe:

„Frei nach Kant lässt sich sagen: Eine liberale Gesellschaft ist uns nicht gegeben, sondern aufgegeben.“