Wozu brauchen wir Romane?

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Es ist seit langem das Klügste, was ich über die zeitgenössische Literaturrezeption gelesen habe. Tim Parks Buch „Worüber wir sprechen, wenn wir über Bücher sprechen.“ wünsche ich mir als Basislektüre für ein literaturwissenschaftliches Proseminar. Ungeeignet ist es jedoch für angehende Buchhändler, die in ihrem Glauben an den Mehrwert ihres Handelsobjektes erschüttert werden könnten. Jeder, der sich in dem Diskurs über „Literatur, Stand heute“ einbringen will, kann sich mit diesem Buch perfekt munitionieren. Denn es bestätigt sicher nicht nur viele Thesen, die man schon selbst gerne mal in den Raum stellte, sondern erweitert auch den Einblick, da Tim Parks jede Menge handwerkliche Erfahrungen aus seiner Arbeit als Romancier, Übersetzer, Literaturkritiker und Dozent einbringt.

Mit allerhand Fragen leitet Tim Parks sein Buch ein, die man sich eigentlich innerhalb eines mehrjährigen Literaturstudiums als Leitfaden aufhängen sollte. Hier eine willkürliche Auswahl: Weiterlesen

Über Bücher, Blogger, Berge & Extrembuchkritiker.

Buchberg2Ich habe Glück gehabt. Vor knapp zwei Monaten entschloss ich mich dreist als Bloggerpate für die Leipziger Buchmesse zu empfehlen. Die Wahl der Jury fiel nicht nur neben 14 anderen auch auf mich, sondern ich bekam zudem ein Buch zugeteilt, „Mythos Redemacht“ von Karl-Heinz Göttert, das mich thematisch sofort einnahm. Es war herausfordernd zu lesen, doch es lies sich sowohl vom Umfang als auch intellektuell bewältigen. In Analogie zu einer Bergtour forderte es einiges an Ausdauer und Trittfestigkeit ab, doch es boten sich mir auch ständig reizvolle Aussichten. Am Ziel angekommen genoss ich das euphorisierende Gipfelglück und betrachtete befriedigt das weite Panorama. Ob dann mein Eintrag ins Gipfelbuch adäquat war und dem Berg (Buch) auch gerecht wird, müssen andere beurteilen. Weiterlesen

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Jaron Lanier: hartes Brot oder Häppchen?

fingerfoodDie Rede ist gehalten und die Netzgemeinde ist „not amused“ und diskutiert reichlich. Hingegen findet sich im gedruckten Feuilleton – so weit ich es überblicke – nur weitgehend kritiklose Begeisterung. Ich war ebenfalls recht irritiert zu erfahren, dass Jaron Lanier den Friedenspreis des deutschen Buchhandels verliehen bekommt.

Meine Irritation bezog sich zunächst aber auf die wohl von mir missverstandene Ehrung in Bezug auf „Frieden.“ Denn den Beitrag zum Frieden, den Jaron Lanier mit seiner kritischen Haltung zur keimenden algorithmischen Big-Data-Netzkultur leistet, habe ich selbst aus seiner Rede nicht entnehmen können.

Im übrigen eine Rede, die ich rhetorisch und inhaltlich für sehr gelungen und sehr lesenswert erachte. Vieles, wohl zu vieles, spricht er darin an, über das es nachzudenken lohnt. Doch angesichts der Resonanz in den digitalen und in den analogen Medien ist wie immer davon auszugehen, dass nur ein paar ausgewählte Häppchen daraus die Runde machen. Die gesamte Rede zu lesen und sich den verschiedenen angesprochenen Themen nachdenklich zu widmen, wäre für die überwiegende Gesellschaft hartes Brot.

Die Mediengesellschaft heute folgt nun mal gerne – in etwas abgewandelter Form – dem zynischen Rat von Marie Antoinette, den man ihr fälschlicherweise in den Mund gelegt hat: „Wenn das Volk keine hartes Brot mag, soll es doch kleine, weiche Häppchen essen.“ Und diese Häppchen-Kultur wird durch die neuen Medien bestens bedient.

Der weit blickende journalistische Sachverstand ist schon längst über die dynamische „Content-Anpassung“ an die wachsende Online-Querleserschaft hinaus. Man weiß, dass in Zukunft fast alles, also auch das journalistische, fast nur noch mobil auf handtellergroßen Smartphone-Bildschirmen rezipiert wird. Und darauf muss sich der „Content-Ersteller“ von heute vorbereiten, wenn er morgen noch wahrgenommen werden will:

Journalistisches Fingerfood ist das Medienrezept der Zukunft.

Die digitale Elite unter den Journalisten erprobt dieses Rezept schon bestens im News-Roulette „Twitter“. Was Heftig & Co. auf Facebook vorgemacht hat, wird in etwas ambitionierterer Form auf Twitter adaptiert. Dass dies alles dennoch den Journalismus der Vergangenheit nicht in die neue Zeit retten wird, hat bestens Wolfgang Michal auf seinem Blog beschrieben.

Nun, seit jeher ist die Bereitschaft, sich eine Meinung zu bilden vergleichsweise gering, da man ja meistens schon eine hat. Und deshalb hatten auch schon in analogen Zeiten die bildreichen und textarmen Content-Anbieter immer die meisten – nein, nicht Leser – sondern Rezipienten.

LanierSo ein Blogartikel wie diesen lesen bis zu dieser Stelle höchsten noch 2% derer, die ihn anfänglich überflogen. Und das wäre schon eine super Resonanz. Entsprechend verblüfft war ich über ein interessantes Häppchen aus Jaron Laniers Rede, mit dem er gleich zu Beginn seiner buchliebende Zuhörerschaft Manna für die Seele reichte. Die Passage habe ich hier vollständig eingefügt, da ich daran kein Wort kürzen wollte. Also – tief Luft holen – und weiterlesen:

„Im Internet gibt es ebenso viele Kommentare über das Internet wie Pornographie und Katzenfotos, aber in Wirklichkeit können nur Medien außerhalb des Internet – insbesondere Bücher – Perspektiven und Synthesen aufzeigen. Das ist einer der Gründe, warum das Internet nicht zur einzigen Plattform der Kommunikation werden darf. Wir haben am meisten davon, wenn es nicht gleichzeitig Subjekt und Objekt ist.

Aus diesem Grund schreibt ein Geschöpf der digitalen Kultur wie ich Bücher, wenn es Zeit ist, einen Blick auf das große Ganze zu werfen. Denn es besteht die Chance, dass ein Leser ein ganzes Buch liest. Zumindest gibt es einen ausgedehnten Moment, den ich mit dem Leser teile.

Wäre ein Buch nicht mehr als ein Erzeugnis aus Papier, könnten wir es nur auf die Art feiern, wie wir Klarinetten oder Bier feiern. Wir lieben diese Dinge, aber es sind eben nur bestimmte Erfindungen, aus denen sich Produkte entwickelt haben, mit ihren jeweiligen Fachmessen und Subkulturen.

Doch ein Buch greift viel tiefer. Es ist die Feststellung eines bestimmten Verhältnisses zwischen einem Individuum und der menschlichen Kontinuität. Jedes Buch hat einen Autor, eine Person, die ein Risiko auf sich genommen und eine Verpflichtung eingegangen ist, in dem sie sagt: „Ich habe einen wesentlichen Teil meines kurzen Lebens damit verbracht, eine bestimmte Geschichte und einen bestimmten Standpunkt wiederzugeben, und ich bitte euch, dasselbe zu tun, indem ihr mein Buch lest: Darf ich so viel Engagement von euch verlangen?“ Ein Buch ist ein Bahnhof, nicht die Gleise. Bücher sind ein Spiel mit hohem Einsatz, vielleicht nicht in Bezug auf Geld (im Vergleich mit anderen Branchen), doch in Bezug auf Aufwand, Engagement, Aufmerksamkeit, der Bereitstellung unseres kurzen Menschenlebens und unseres Potenzials, positiven Einfluss auf die Zukunft zu nehmen. Autor zu sein, zwingt uns zu einer vermenschlichenden Form der Verwundbarkeit. Das Buch ist ein Bauwerk menschlicher Würde.

Das Wesen des Buchs ist Beweis dafür, dass individuelle Erfahrung existentiell für die Bedeutungsebene ist, denn jedes Buch ist anders. Bücher aus Papier sind naturgemäß nicht zu einem kollektiven universalen Buch verquirlt. Seltsamerweise ist für uns der Gedanke normal geworden, es gäbe nur einen Wikipedia-Eintrag für ein humanistisches Thema, für das es absolut nicht die eine optimierte Darstellung geben kann; die meisten Themen sind keine mathematischen Sätze. Im Zeitalter des Buchdrucks gab es viele verschiedene Enzyklopädien, von denen jede einen Blickwinkel vertreten hat, und doch gibt es im digitalen Zeitalter nur eine. Wieso muss das so sein? Es ist keine technische Zwangsläufigkeit, trotz „Netzwerkeffekten“. Es ist eine Entscheidung, die auf dem unbestrittenen, aber falschen Dogma beruht, Ideen selbst sollten mit Netzwerkeffekten gekoppelt werden. (Manche sagen, Wikipedia werde zum Gedächtnis einer globalen künstlichen Intelligenz.) Bücher verändern sich. Einige der Metamorphosen sind kreativ und faszinierend. Ich bin entzückt von der Vorstellung, eines Tages könnte es Bücher geben, die sich mit virtuellen Welten synchronisieren, und von anderen seltsamen Ideen.“

Geschafft? Gut, dann ist dies schon das zweit Stück hartes Brot gewesen. Ich weiß noch, wie ich mich amüsierte, als Sascha Lobo damals sein Buch „Wir nennen es Arbeit“ 2008 veröffentlichte. Der Repräsentant der digitalen Netzwelt freut sich über ein selbstgeschriebenes, analoges Büchlein auf dem sein Name gedruckt ist. Da bin damals dem Klischee aufgesessen, dass man doch nicht das eine propagieren und dann das andere auch einfach macht. Ein Buch ist nun mal was anderes als ein Blog. Und es ist auch etwas Anderes eine Kolumne in Bild zu bekommen, wie Nico Lumma aktuell. Auch für ihn habe ich volles Verständnis, dass er jedes teuflische Mittel nutzt, wenn es den Zweck heiligt.

Bildschirmfoto 2014-09-30 um 23.18.52Dennoch muss ich als leidenschaftlicher Leser resümieren: was Jaron Lanier hier mit schwer verdaulichem Pathos verkündet ist bildungsbürgerliche Romantik. Zum einen sind wohl 99% aller gedruckten Bücher ebenso irrelevanter und oftmals nur eitler Content wie der im World Wide Web. Zum zweiten werden in selber Relation – Pareto war meines Erachtens ein großer Optimist – nur eins von neunundneunzig relevanten Bücher überhaupt wahrgenommen und nimmt kurzzeitig mal Einfluss auf eine gesellschaftliche Debatte. Und drittens eignen sich Bücher weit weniger zum Meinungsdiskurs als der im Netz bereitgestellte Content. Denn Bücher werden überwiegend von Evangelisten des Autors und kaum von dessen Kritikern gelesen. Denn die Bücher kosten nicht nur Lebenszeit sondern auch noch Geld.

Sicher, ein Buch zu schreiben, ist eine hervorragende mentale Aufgabe des Autors, um sich selbst zu disziplinieren, seine Gedanken, Einsichten und Urteile kritisch zu reflektieren. Doch anzunehmen, dass dieser individuelle, geistige Prozess von einer anders meinenden, kritischen Gesellschaft lesend aufgenommen wird, ist naiv. Bücher werden diesbezüglich seit Jahrhunderten ebenso überschätzt wie seit einigen Jahren die Relevanz des Internets in Bezug auf gesellschaftliche Meinungsbildung. Beide Medien erweisen sich diesbezüglich als enttäuschend und weitgehend bedeutungslos.

Buchliebhaber sind nicht die besseren Literaturliebhaber

IMG_0697Wenige Tage vor der beginnenden Wallfahrt nach Frankfurt häufen sich wieder die Artikel zur aktuellen Lesekultur. Das Lamentieren, ob noch gute Literatur geschrieben wird und – meines Erachtens wichtiger – ob noch gute Literatur gelesen wird, steht wieder hoch im Kurs. Denn es sind die beliebtesten Themen des Feuilletons, deren überwiegende Leserschaft sich gerne in ihrem bildungsbürgerlichen Anspruch bestätigt sehen möchte.

Die Leserschaft des Feuilletons labt sich förmlich in den alljährlichen wiederkehrenden, kulturpessimistischen Bädern, die ihnen die Redakteure gerne bereiten – nicht zu heiß und nicht zu kalt. Denn die Redakteure ahnen auch, dass ihre Leser einer ernsthaften heißen Literaturdebatte gar nicht folgen könnten. Nur eine winzige Minderheit liest aktuelle und wirklich neue Literatur, die oftmals gar nicht in den etablierten Verlagen erscheint und die der Redaktion unaufgefordert Rezensionsexemplare sendet.

CircleUm Aufmerksamkeit für ein Buch auch ins Feuilleton zu lenken müssen heute gehypte Übersetzungen aus USA wie „The Circle“ herhalten, deren literarische Bedeutung gegen Null tendiert. Dave Eggers hat in seinem Interview mit Dennis Scheck denn auch erklärt, dass er lang überlegt hat, ob er dem Thema ein Sachbuch oder einen Roman widmen soll. Zu seinem Glück (weniger zu unserem) hat er die Form des Romans gewählt. In dem Genre ist die nachzüglerische Zielgruppe für Netzwelt-Dystopien deutlich größer.

Interessant an solchen Bestsellern ist: sie sind das beste Argument für die Digitalisierung von Literatur. Denn solche Trendliteratur in Buchform ins Regal zu stellen ist wirklich Platzverschwendung. Sie entsteht nach smarter Analyse des aktuellen Zeitgeistes, die heute mittels Bigdata deutlich einfacher geworden ist. Hiervon lassen sich offenbar selbst auch Literaturkenner wie Dennis Scheck blenden, der in seiner Empfehlung für den „Circle“ nicht mal auf die sonst überall verwiesenen literarischen Schwächen des Romans eingeht.

IMG_0699Und damit komme ich zum Auslöser meines Blogeintrages: den Artikel „Die Macht der Bücher“ von Kurt Kister in der SZ vom Wochenende. Das gut gemeinte Plädoyer für das gedruckte Buch ist meines Erachtens mal wieder das Tucholsky-Gegenteil von gut, also völlig misslungen. Denn wieder einmal schüttet es Öl ins Feuer einer Debatte, die im Jahr 2014 unnötig und allmählich obsolet sein sollte.

Der Satz, über den wohl viele Leser gestolpert sind und entweder begeistert beklatschten (z.B. buzzaldrins bücher) oder empört als elitären Altvorderen Gedanken zitierten, lautet

„Ja, es gibt einen Unterschied zwischen Büchermenschen und Textherunterladern“.

Dieser Satz ist verkürzt aus dem Artikel herausgehoben worden und steht im Text etwas anders:

„Wer Bücher liebt, kauft sie nicht unbedingt, um sie zu lesen. Das ist einer der großen Unterschiede zwischen Büchermenschen und, kaum despektierlich gemeint, Textherunterladern.“

Sehr verehrter Herr Kister, ich respektiere Ihre Liebe zum Buch. Auch ich liebe gedruckte Bücher, aber Ihre beschriebene Haltung untergräbt ein wesentliches Ansinnen vieler, die heute noch Literatur schaffen, und alle anderen, die sie begeistert rezipieren: es suggeriert den Eindruck, als wenn Buchliebhaber die besseren Literaturliebhaber seien. Es ist exakt diese elitäre Antwort, die viele auf die Gretchenfrage „Wie hältst Du es mit dem eBook?“ geben und damit meines Erachtens mit dem gedruckten Buch auch synonym die Literatur in eine antiquierte, ja erzkonservative Nische rücken.

Keinen Musikliebhaber würde ich danach bewerten, ob er Musik im Konzert, auf Schallplatte, auf CD, im Radio, über iTunes oder Spotify bevorzugt genießt. Sondern einzig – und das natürlich sehr subjektiv – danach, was er hört. Dabei bewundere ich besonders jene, die sich vielen Genres interessiert und begeistert zuwenden können. Und von Musikkritikern erwarte ich, dass sie mir die Avantgarde nahelegen und nicht, dass sie mir erklären, dass die neue Aufnahme von Lang Lang eigentlich nur in analoger Form auf Vinyl gepresst das wahre Klangereignis sei.

Herr Kister, ich habe Sie in einer kritischen Bemerkung auf Facebook von dotbooks zu Ihrem Artikel (eBook-Plattform) als Liebhaber des Buches verteidigt. Sie selbst erachten sich ja nicht als Feuilletonist, sondern primär als Leser. Doch in dieser Eigenschaft sollten nicht nur Sie, sondern alle, die in Ihr Ansinnen jubelnden einstimmen, sich selbstkritisch noch mal hinterfragen:

Behandele ich nicht fälschlich die Liebe zum Buch synonym mit der Liebe zur Literatur?

„Die Macht der Bücher“, wie Sie Ihren Artikel rhetorisch geschickt überschreiben, ist nicht die Macht der Literatur, die Leser- und Gesellschaft beeinflussen könnte. Diese Macht wurde schon immer weit überschätzt seitdem Literatur geschaffen wird. Es ist die Macht, die der Gegenstand Buch über Sie gewonnen hat. Das Buch ist Ihr Objekt der Begierde. Und das ist von mir auch kaum despektierlich gemeint.

FotoZu guter Letzt will ich nicht versäumen auf ein ganz aktuelles Beispiel hinzuweisen, wo die gewählte Form des Buches der darin enthaltenen Literatur besonders geglückt ist: Botho Strauss „Herkunft“ stelle ich mir gern ins Regal und wäre in digitaler Form um ein besonderen Eindruck ärmer.

Und zu aller guter Letzt ist die aktuelle Replik vom sobooks Verlagsprojekt auf einen Artikel im Spiegel wieder Beispiel dafür, wie die bildungsbürgerliche Skepsis neue Wege und Formen der Literaturvermarktung bremst anstatt sie zu stützen. Der Claim von sobooks heißt im übrigen „Aus Liebe zum Lesen“ und nicht „Aus Liebe zum Buch.“